Ein Legespiel mit vielfältigen Möglichkeiten
Aus Die Spielwiese 36 (1996)
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Nr. 324: Wege | Spielwiese-Code | |
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Was ist's?
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Schlüpfen Sie in die Rolle eines Landschaftsplaners!
Als recht vielseitig entpuppt sich das unscheinbare Spiel Wege. Es erfordert mehr „Hirnschmalz“ als man zuerst annehmen möchte, ohne aber einen wirklich zu überfordern. Denn mit ein bißchen Ausprobieren – wie bei den meisten Legespielen – findet auch der ungeübte Spieler zu einer passablen Lösung.
Was nicht heißen soll, daß der Sieg schon in der Tasche ist. Die Chance, daß beide Spieler ihr Ziel erreichen, ist genauso groß als die, daß nur einer die Bedingungen erfüllt. Die sind: sowohl der Wasserweg (der eine Spieler) als auch der Landweg (der andere) durch den Park müssen auf allen vier Seiten des Quadrates einen Zu- bzw. Abgang haben (sie dürfen nicht an den Ecken liegen!). Je sechs Karten haben schwarze oder weiße Enten, zwei davon müssen „zusammenstoßen“. Und es dürfen weder Inseln noch Teiche entstehen.
Nacheinander ziehen die Spieler eine verdeckte Karte und legen sie aus, bis ein 6x6 Felder großes Quadrat entstanden ist. Brücken-Karten sind der Schlüssel, weil die einzigen Kreuzungspunkte im Spiel. Wer eine zieht, darf eine liegende Karte mit ihr austauschen. Dies sollte man immer möglichst im Innern des Spielfeldes versuchen. Das ergibt die besten Chancen auf durchgehende Wege.
Das Spiel erschien 1988 erstmals im Eigenverlag und gewann im Jahr darauf den 2. Preis beim Autorenwettbewerb der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Seine schlichte Idee und problemlose Spielbarkeit rechtfertigt auf jeden Fall, das Wege nun in einem angestammten Verlag die Chance auf ein größeres Publikum bekommt.
Gut gelöst sind auch die Varianten für jüngere Mitspieler (weniger Bedingungen oder weniger Karten für den älteren Mitspieler) sowie für als kooperatives Spiel (alle Entenpaare müssen zusammenkommen).

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